Homberg, 23.03.2025
“Wende nach der Pause – Homberg dreht das Spiel und siegt 2:5 in Schwafheim!”
**Spielbericht 10. Spieltag**
Der Rückrundenauftakt beim SV Schwafheim entwickelte sich zu einer echten Herausforderung – nicht nur wegen des Gegners, sondern vor allem wegen des staubigen Hartplatzes, mit dem das Team aus Homberg zu kämpfen hatte.
Dabei begann alles nach Plan: Schon in der 3. Minute nahm Loui einen hohen Ball an, legte ihn mit der Brust auf Qasem, der nicht lange fackelte und das Leder aus der Distanz sehenswert in den Winkel hämmerte – 0:1. Ein Blitzstart, der eigentlich Sicherheit geben sollte. Doch wer ein dominantes Homberger Spiel erwartet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt.
Die Partie entwickelte sich zäh, behäbig, ohne echten Spielfluss und klare Ordnung. Schwafheim erkannte früh, dass hier mehr drin war als gedacht – und wurde mutiger. Vor allem mit schnellen Kontern setzte das Heimteam Nadelstiche. In der 19. Minute entwischte ein Schwafheimer Stürmer Jan, ließ Benedikt aussteigen und schob zum 1:1 ein. Ein Wachrüttler? Fehlanzeige. Nur drei Minuten später ein erneuter Schockmoment: Ein verlorener Zweikampf im Mittelfeld, ein Schuss aus der Distanz – und der Ball senkte sich über Benedikt hinweg ins Tor. 2:1 für Schwafheim. Homberg wirkte konsterniert, Schwafheim hingegen wie beflügelt. Bis zur Pause kam kaum noch etwas Gefährliches zustande.
Halbzeit: Ein Donnerschlag in der Kabine
Die Kabinenansprache des Trainerteams ließ die Wände wackeln. Coach Martin, sonst als letzter aus der Kabine kommend, saß diesmal innerhalb von Sekunden auf der Bank – seine pulsierende Schlagader war wohl noch im Nachbardorf zu hören.
Doch offenbar hatte die Ansprache den gewünschten Effekt: Homberg kam wie ausgewechselt aus der Pause.
Zweite Halbzeit: Homberg dreht auf
Kaum war die zweite Hälfte angepfiffen, zeigte Homberg endlich sein wahres Gesicht. In der 47. Minute brachte ein Eckball von Dlkash Chaos in den Strafraum, doch Houssein behielt die Übersicht und drückte den Ball zum 2:2 über die Linie. Jetzt war klar: Das Spiel würde kippen.
Nur zwei Minuten später war es erneut Houssein, der perfekt in Szene gesetzt wurde und eiskalt zum 2:3 vollstreckte. Homberg hatte das Spiel gedreht – und ließ nicht nach. Schwafheim kam kaum noch aus der eigenen Hälfte, und der Druck auf den Torwart wuchs.
In der 56. Minute ein Bilderbuch-Angriff: Qasem auf Dominic, dieser legt quer auf Loui, der im ersten Versuch noch scheitert, aber den Ball im zweiten Anlauf per Kopf zum 2:4 über die Linie drückt.
Doch Homberg wollte mehr. In der 71. Minute, nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung, setzte Panche mit einem traumhaften Distanzschuss aus 20 Metern das i-Tüpfelchen – 2:5! Ein Strahl, der sich butterweich in den Winkel senkte.
Danach ließ Homberg das Spiel kontrolliert auslaufen. Weitere Chancen blieben ungenutzt, doch am Ende stand ein verdienter 2:5-Auswärtssieg.
Fazit: Eine Halbzeit zum Vergessen, eine Halbzeit zum Genießen. Erst nach einer eindringlichen Halbzeitansprache zeigte das Team, warum es um die Meisterschaft mitspielen will. Der Erfolgslauf geht weiter – aber in Zukunft sollte man sich solche ersten Hälften besser sparen.
Coach Martin war nach dem Spiel für kein Interview zu sprechen. Insider berichten, dass er noch auf der Suche nach seinen in der Kabine herumfliegenden Magneten sei, die sich während der Halbzeitansprache von der Tafel verabschiedet hatten…
MarSob ( )
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