Homberg, 05.10.2025
„Die Pfütze, die das Spiel entschied – bittere Niederlage in Schwafheim“
**Spielbericht 5.Spieltag**
Eine Pfütze entscheidet das Spiel
Eine Pfütze sollte am Ende den Unterschied machen – doch der Reihe nach. Die Nacht zuvor hatte es ordentlich geregnet, was den Hartplatz in Schwafheim in ein rutschiges, stellenweise wasserbedecktes Geläuf verwandelte. Schon beim Warmmachen war klar: Das wird heute kein normales Spiel. Der Platz sollte am Ende zum zwölften Mann für die Gastgeber werden.
Homberg tat sich schwer, die Bedingungen anzunehmen und das eigene Spiel aufzuziehen. Zwar hatte man mehr Ballbesitz, aber auf dem tiefen Untergrund blieb vieles Stückwerk. Schwafheim setzte dagegen auf lange Bälle und schnörkellose Angriffe – und nutzte zwei Unachtsamkeiten eiskalt. In der 19. und 22. Minute schlug der Gastgeber doppelt zu und ging 2:0 in Führung.
Coach Martin reagierte lautstark von außen, ordnete die Abwehr neu und brachte mit Eymen über links mehr Tempo. Homberg war nun wacher, bissiger und wollte unbedingt den Anschluss. In der 35. Minute war es dann soweit: Loui nahm an der Strafraumkante Maß und legte den Ball mit feinem Fußgefühl ins lange Eck – der 2:1-Anschlusstreffer.
Doch kaum war Homberg zurück im Spiel, sorgte eine Szene für großen Ärger. Ein Freistoß für Schwafheim an der rechten Strafraumkante – eher überraschend gepfiffen. Der Ball fliegt in den Fünfmeterraum, Jefferson sichert ihn eigentlich sicher, wird dann aber klar gefoult und verliert durch das Knie des Gegners den Ball. Schwafheim reagiert am schnellsten und drückt das Leder über die Linie – 3:1. Während Jefferson verletzt am Boden liegt, bleibt die Pfeife stumm. Die Emotionen kochen, Coach Martin tobt an der Seitenlinie, selbst die Heimtrainerbank zeigt sich überrascht. Eine Szene, die man mit VAR wohl anders bewertet hätte.
Doch Homberg zeigte Charakter: Noch vor der Pause wird Yigit B. an der Strafraumkante gelegt. Loui legt sich den Ball zurecht und kopiert seinen ersten Treffer – wieder flach, wieder ins lange Eck. Mit dem Pausenpfiff stand es 3:2 – Homberg war wieder im Spiel.
In der zweiten Halbzeit drückte Homberg auf den Ausgleich. Schwafheim stand tief, lauerte weiter auf Konter und profitierte von den Platzverhältnissen. In der 55. Minute verpasste Yigit B. nach einer scharfen Hereingabe von Loui nur um Zentimeter. Dann die Szene des Spiels: In der 70. Minute wird Loui im Strafraum bedient, schließt ab, der Torwart ist geschlagen – doch der Ball bleibt in einer Pfütze auf der Linie liegen. Eymen kommt noch heran, doch die Schwafheimer Abwehr klärt in höchster Not. Der sicher geglaubte Ausgleich versinkt im Wasser.
Homberg warf in der Schlussphase alles nach vorne. In der 87. Minute dann der nächste Rückschlag: Kaan stoppt einen Konter robust, der Schiedsrichter wertet das Einsteigen als zu hart und zeigt direkt Rot – eine umstrittene Entscheidung, die viel Einfluss von außen vermuten ließ. Kurz darauf war Schluss.
Coach Martin war sichtlich angefressen – über die unglückliche Niederlage, die Rote Karte und die Art, wie das Spiel entschieden wurde.
Fazit:
Ein Spiel mit allem, was Fußball bieten kann – Kampf, Emotionen, Diskussionen und am Ende eine Pfütze, die das letzte Wort hatte. Homberg verliert denkbar unglücklich mit 3:2, zeigt aber Moral und Zusammenhalt bis zum Schluss.
MarSob ( )
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