Spielbericht – 1. Playoff-Spiel der Grenzland-Qualifikation
GSV Moers vs. VfB Homberg U18 | 7:1 (2:0)

Wie erwartet, ging der GSV Moers als klarer Favorit in dieses erste Playoff-Spiel – immerhin ein Team, das aus der Grenzlandliga kommt und somit mit höherklassiger Erfahrung in die Runde startet. Unsere U18 hingegen trat mit einer nahezu neu formierten Mannschaft an, die zwar talentiert, aber in dieser Konstellation noch nicht eingespielt war.

Dennoch war der Plan von Beginn an klar: Mut zeigen, das Spiel annehmen, unangenehm sein. Offenes Visier statt Abtasten. Doch dieser Plan wurde früh durchkreuzt – bereits in der 7. Minute wurde die Homberger Defensive zum ersten Mal überlaufen. Ein Hauch von Abseits lag in der Luft, doch das Tor zählte – 1:0 für GSV.

Dieser frühe Rückschlag war ein Wirkungstreffer – weniger im Spielverlauf als im Kopf. Der Druck des Gegners, gepaart mit den heißen 29 Grad auf dem Kunstrasen, forderte ihren Tribut. In Minute 14 dann der nächste Nackenschlag: Ein sauber gespielter Pass in die Schnittstelle, Ezman versucht zu klären, trifft jedoch den Fuß des Angreifers – Strafstoß. Mats im Tor ohne Chance – 2:0.

Coach Martin reagierte, stellte um, gab lautstarke Anweisungen von außen – das Team kämpfte, suchte Stabilität, zeigte zwischenzeitlich kleine Lichtblicke. In der 30. Minute dann die erste offensive Duftmarke, die aber postwendend fast bestraft wurde – ein starker Reflex von Mats verhinderte Schlimmeres. Bis zur Pause verteidigte das Team mit allem, was ging. Das 2:0 wurde in die Kabine gerettet.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Hoffnungsschimmer – der Wille war da, man wollte Fußball spielen. Doch GSV machte schnell klar, dass sie nicht locker lassen würden. In der 47. Minute ließ der Angreifer mit einem doppelten “Beinie” sowohl Verteidiger als auch Torwart alt aussehen – das 3:0 und gleichzeitig ein Wirkungstreffer mitten ins Herz.

Danach brachen alle Dämme:
52. Minute – 4:0
59. Minute – 5:0
63. Minute – 6:0
68. Minute – 7:0

Die letzte Viertelstunde wurde genutzt, um Charakter zu zeigen. Und das gelang. In der 74. Minute setzte Loui nach schöner Kombination das Ehrentor zum 7:1. Leider nur noch Ergebniskosmetik – doch ein kleines Zeichen, dass die Mannschaft sich nicht völlig aufgab.

Fazit vom Coach Martin:
„Wir wussten, dass GSV ein dickes Brett ist – keine Frage. Aber ein solches Ergebnis tut weh und ist in dieser Form schwer zu verdauen. Trotzdem: Jetzt heißt es aufstehen, schütteln und neu fokussieren.
Die Quali ist noch nicht vorbei – je nach Verlauf in den anderen Gruppen ist weiterhin alles möglich. Aber das geht nur, wenn wir ab jetzt als echte Einheit auftreten. Nur gemeinsam, mit Mentalität, Kampfgeist und Konzentration, ist in den nächsten beiden Spielen noch etwas zu holen.“

Nächster Gegner: SV Sonsbeck

MarSob ( )