Homberg, 07.11.2021
Eine gute Halbzeit reicht nicht
Der erste Schreckmoment bereits vor dem Spiel im Oberhausener Niederrheinstadion. Babacar M´Bengue verletzt sich beim Aufwärmen schwer und muss gestützt den Weg in die Kabine antreten. Gute Besserung! Kofi Twumasi rückte in die Startaufstellung.
Mit den guten Ergebnissen aus den letzten Spielen wollte man heute versuchen einen Kandidaten um den Aufstieg ein Bein zu stellen und auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben. Nach 3 Minuten dann aber fast der Rückstand für die von zahlreichen Anhängern unterstützten Hombergern. Nach einem Querpass vor dem VfB Tor hätte Oberhausen den Ball nur über die Linie drücken müssen, doch stattdessen landete der Ball in der 3. Etage über dem Gelb-Schwarzen Tor. Glück gehabt! Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stand der VfB auch heute wieder sehr kompakt in der Defensive, was dazu führte, dass RWO kaum zu gefährlichen Abschlüssen kam. Wesentlich durch Standardsituationen, die es auch durch die sehr kleinliche Regelauslegung des Schiedsrichters Marc Jäger zu häuft gab, gelangten die in Rot gekleideten Oberhausener in Homberger Tornähe. Der VfB besinnt sich darauf, mit Kontern aus einer kompakten Defensive, Zeichen nach vorne zu setzen. So war es auch in der 9. Spielminute als Luca Palla nach einem schnellen Umschaltspiel über die rechte Seite Richtung Grundlinie marschierte. Jan Wellers stand im Strafraum für den hineingespielten Querpass bereit, konnte den Ball verarbeiten und verwandelte flach in die rechte Ecke zur Homberger Führung. Oberhausen hatte weiterhin Probleme mit dem guten Stellungsspiel der Homberger. Der VfB hat das Spiel unter Kontrolle und zwingt den RWO zunehmend zu Fehlern im Aufbauspiel. Mit ein bisschen mehr Glück hätte man hier auch noch auf 2:0 erhöhen können, was die jetzt schon unzufriedenen Zuschauer der Heimmannschaft noch ungläubiger gemacht hätte. Mit einem Pfeifkonzert verabschiedeten Sie Ihr Team in die Kabine. Der VfB konnte mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein.
Würde ein Spiel nur 45 Minuten dauern, würden heute Abend wahrscheinlich einige VfB Anhänger mit einem Bier auf die heutige Leistung der Mannschaft anstoßen, doch leider sah das Spiel in der zweiten Halbzeit völlig anders aus. Oberhausen jetzt wie ausgewechselt auf dem Platz. Der VfB weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt, musste einige Angriffe abwehren und konnte sich kaum noch nach vorne entlasten. Wieder einmal war es eine Standardsituation, die gefährlich wurde. Aus zentraler Position, circa 18 Meter vor dem Tor, war es Anton Heinz, der einen Freistoß unhaltbar im Homberger Tor zum 1:1 Ausgleich versenkte. Homberg weiterhin ohne Entlastung nach vorne. Das komplette Gegenteil der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit zu sehen. War es in der 67. Spielminute noch Gutowski, der Weltklasse einen Ball aus 5 Metern vom frei stehenden Oubeyapwa abwehren konnte, landete nur 2 Minuten später der Ball dann doch im Homberger Netz. Nach einem durcheinander im VfB Strafraum gelingt es aus Homberger SIcht nicht den Ball zu klären, was Jan-Lucas Dorow nutzt, um für die Oberhausener Führung zu sorgen. Die Entscheidung dann in der 75. Spielminute, als wieder Dorow es zu einfach hat durch die VfB-Abwehr Richtung Tor zu maschieren und problemlos für den Endstand von 3:1 sogt. Als wenn das Ergebnis nicht schon bitter genug wäre, fliegt dann noch VfB Kapitän Kogel 12 Minuten vor Abpfiff vom Platz und fehlt damit nächste Woche beim Heimspiel gegen Uerdingen. Nach einem Foul und von den Emotionen aus dem heutigen Spiel noch geladen, schlägt Kogel den Ball wütend Richtung Tribüne. Der Schiedsrichter ahndet beide Vergehen jeweils mit einer Gelben Karte, was in der Summe Gelb-Rot bedeutet.
Licht und Schatten heute im Spiel der Homberger. Konnte man in der ersten Halbzeit an die starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, war die zweite Halbzeit eine zum Vergessen. Die Auftritte der letzten Spiele und auch die heutige erste Halbzeit machen jedoch Hoffnung und lassen einen positiv auf die kommenden Aufgaben blicken.
Startaufstellung:
(26) Philipp Gutkowski, (2) Jan Wellers, (3) Kingsley Marcinek, (15) Kofi Twumasi, (6) Ahmad Jafari, (8) Maximilian Adamski, (9) Jan-Niklas Pia, (13) Mike Koenders, (14) Thorsten Kogel, (18) Luca Palla, (23) Maurice Opfermann Arcones
Ersatzspieler:
(1) Niklas Linke, (5) Pierre Nowitzki, (7) Maurice Hauser, (11) Tim Wendel-Eichholz, (17) Pascal Gurk
pm ( )
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