Freitag Abend, Flutlichtspiel. Was will man mehr? Die Rollenverteilung war bereits vor Anpfiff klar. Essen der Profiverein und absoluter Mitfavorit um den Aufstieg trifft auf den Amateuverein aus Homberg, der mit aller Kraft bis zuletzt gegen den Abstieg kämpfen wird. David gegen Goliath. Gerade solche Spiele bieten jedoch auch ihren Reiz, da man wie es so schön heißt „nix zu verlieren hat“.

Essen von Beginn an spielbestimmend auf dem Platz und bereits in den Anfangsminuten mit ersten hochkarätigen Tormöglichkeiten. Es hätte schon bereits früh 1:0 stehen können. Die Latte und ein Abseitspfiff von Schiedsrichter Niklas Dardenne verhinderten hier schlimmeres. So dauerte es bis zur 25. Spielminute bis RWE mit einem schnell gespielten Doppelpass Luca Dürholtz freispielte, der mit einem ansehnlichen Lupfer über Torwart Gutowski die 1:0 Führung erzielen konnte. Nach dem Tor ein unverändertes Bild. Essen hat den Ball und startet einen Angriffsversuch nach dem anderen, während Homberg weit zurück gezogen verteidigt. Ein erneuter Abseitspfiff kurz vor der Pause ließ den schon schallenden Torjubel der Essener Fans verstummen. Mit 1:0 für die Rot-Weissen Essener ging es in die Halbzeit.

Auch in der zweiten Halbzeit ging es Homberg darum, tief zu stehen und zu versuchen mit langen Bällen nach vorne zu agieren. Fast aus dem nichts stand plötzlich Talarski im gegnerischen Strafraum, traf jedoch nur den Pfosten. Diese Aktion hätte das ganze Spiel auf den Kopf stellen können. Gerade in der Schlussphase zeigte sich wie kräftezerrend das ständige Verteidigen gegen die stark spielende Essener Mannschaft war. So konnten einige hochkarätige Chancen von RWE im zweiten Durchgang durch leidenschaftliches verteidigen aber auch durch Glück vereitelt werden. Bis zur 79. Spielminute hielt Homberg den Angriffswellen stand, musste dann aber durch José-Enrique Rios Alonso und nur 3 Minuten später durch Erolind Krasniqi in der 82. Spielminute, den K.O Doppelschlg hinnehmen.

Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung. Essen dominierte das Spiel und hatte durch eine Vielzahl von Chancen auch die Möglichkeit, das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen. RWE ist in dieser Liga nicht Hombergs Maßstab. Der Fokus liegt nun auf den kommenden Aufgaben.

Staraufstellung:

(26) Philipp Gutkowski (2) Jan Wellers (5) Pierre Nowitzki (8) Maximilian Adamski (9) Jan-Niklas Pia (10) Pascale Talarski (13) Mike Koenders (14) Thorsten Kogel (15) Kofi Twumasi (19) Justin Walker (23) Maurice Opfermann-Arcones

Ersatzspieler:

(1) Niklas Linke (7) Maurice Hauser (11) Tim Wendel-Eichholz (17) Pascal Gurk (18) Luca Palla (21) Jonas Pfalz (22) Justin Sankowski

pm ( )

Fotos: Christiane Trömer / Michael Ketzer