Homberg, 17.08.2016
Ein Punkt in Hilden
Homberg spielt 2:2 in Hilden und ist damit ungeschlagen in der Oberliga.
Doch was war geschehen?
In der ersten Hälfte eigentlich nicht viel. Homberg spielte anfangs nervös und Hilden schrie alle Spielaktionen an (Maurice Fiolka am stärksten). Da wäre wohl in jeder Grundschulklasse die Lärmampel angegangen. Hilden bot aber im Mittelfeld eine hohe Laufbereitschaft an und es wurden unsere Abwehrspieler schon früh angegriffen. So unter Druck passierten viele Fehler - auf beiden Seiten.
So war das Beste der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Szewczyk aus Wuppertal. Hier konnte man sich die Zeit mit einer (recht) guten Bratwurst verkürzen. Die etwa 200 Fans (40 aus Homberg) kamen ins Gespräch und viele waren ein bisschen enttäuscht ob der Leistung ihrer Mannschaft. Man hatte sich verbal auf ein 0:0 eingestellt. Und das nach einer 60 minütigen Parkplatzsuche!!
Doch die "Fußballexperten" sollten sich irren.
Wie verwandelt kamen beide Teams aus der Kabine. Die Hildener hörten ein wenig mit ihrem starken Pressing auf und Homberg spielte sicherer. Nach einer rasanten Anfangsphase wurde Dennis Lichtenwimmer von Hilden prima in Szene gesetzt, der völlig allein auf Torwart Gutkowski zu rannte und schob den Ball 3 cm neben das Tor. Das wäre das Ding gewesen für Hilden. Doch als sich die Hildener noch die Haare rauften, folgte der Auftritt von Jerome Manca, der den Ball durchs Mittelfeld dribbelte und die gefühlte halbe Mannschaft des Gastgebers ausnut-ste und unseren Wibbe im Strafraum anspielte, Tooor, 51. Minute!
Nach dem Treffer wurde auch die Lautstärke der Hildener Mannschaft deutlich leiser. Es folgten zahlreiche Torchancen aus Sicht der Homberger, die nun klar die Besseren waren. Es sollte aber bis zur 71. Minute dauern ehe Justin Bock nach einem Pass von Wibbe die Murmel in das Gehäuse von Torben Görke eindrosch. 0:2!
Jetzt sollte doch der Sack zu sein, wie ein Homberger sagte.
Doch es dauerte keine 2 Minuten, da kamen die Hausherren durch eine Flanke in Tornähe. Die Abwehrabteilung unterschätzte den Ball, der wurde zum völlig frei stehenden Schaumburg weiter gepasst und dieser drosch die Pille unhaltbar in unser Gehäuse. 1:2!
Jetzt begannen die wohl - aus sportlicher Sicht - heftigsten Minuten in diesem Spiel. Es ging hin und her. Ecken, frei aufs Tor laufende Spieler, wieder laute Hildener Spieler, Chancen auf beiden Seiten.
Einige Zuschauer verlangten scherzeshalber nach Baldrian. Doch keins war zu finden. Noch nicht einmal Bier im Stadion (abgesehen von Alt).
Die wohl beste Szene hatte der eingewechselte Unoki (für Kalski - Schtänding Oweischen (Lautschrift)), der seine Schnelligkeit unter Beweis stellte und allein aufs Gehäuse der Hildener aus spitzem Winkel leider im Schlussmann seinen Meister fand. In der letzten Spielsituation des Spiels wurde es in der Hintermannschaft der Homberger nochmal brenzlig. Einer unserer Abweherspieler hatte den Ball schlecht unter Kontrolle bekommen und versuchte den Ball zu behaupten. Doch der Hildener Angreifer spitzelte ihm den Ball weg und konnte ihn in den Strafraum flanken: Weber 2:2 (95 min.), Abpfiff.
Klar, dass sich da Hilden vor Freude fast ein Bein ausgerissen hat. Klar auch die Enttäuschung der Homberger.
Doch es ist wie es ist: Homberg spielt 2:2 in Hilden und ist damit ungeschlagen in der Oberliga.
2. Meisterschaftsspiel 17.08.2016
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