Homberg, 06.12.2015
FSV Duisburg - VfB Homberg 1:1 (0:0)

Viel mehr kann man von Landesliga-Fußball nicht erwarten, die Kicker von FSV Duisburg und VfB Homberg boten der ansehnlichen und überaus angenehmen Kulisse an der Warbruckstraße Leidenschaft, Kampfgeist, fußballerisches Können und in den Schlußminuten auch noch Dramatik. Das 1:1 war alles in allem leistungsgerecht, dennoch ärgerten sich die Gäste verständlicherweise über den Last-Minute-Gegentreffer. Beide Mannschaften rutschten in der Tabelle um eine Position ab, die Gelb-Schwarzen sind jetzt Dritter hinter dem 1. FC Kleve und dem VfL Rhede

Trainer Stefan Janßen schickte Sebastian Santana für den gesperrten Marcel Kalski als Sturmspitze auf das Feld, außerdem ersetzte Timo Friede Joel Schoof auf der linken Position der Viererkette. Die Gäste setzten sich schnell in der FSV-Hälfte fest und hatten Möglichkeiten durch Eric Holz und Sergen Sezen. Auf der anderen Seite verpaßte der ehemalige Homberger Almir Sogolj nach Vorarbeit des auffälligen Bora Karadag das Tor deutlich, zehn Minuten später traf "Almo" die Latte. Der Ball aber lief deutlich besser durch die Homberger Reihen, im gegnerischen Strafraum stellten sich die Schützlinge von Stefan Janßen leider recht umständlich an. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel leitete Torwart Philipp Gutkowski mit einem Abwurf einen fantastischen Angriff über die rechte Seite ein, über Thomas Schlieter, Thorsten Kogel, Oguzhan Cuhaci und Sergen Sezen kam der Ball zu Sebastian Santana, der in höchster Not von FSV-Abwehrchef Timo Welky gestoppt wurde. 60 Sekunden später verpaßte Santana einen langen Ball von Sunay Acar denkbar knapp in einem Spiel, das jederzeit fair war, vom Schiedsrichter samt Assistent(inn)en prima geleitet und von den Rängen engagiert begleitet wurde.

Nach dem Seitenwechsel köpfte Eric Holz nach einem Freistoß von Sergen Sezen knapp vorbei, auf der anderen Seite lenkte Philipp Gutkowski einen 30-Meter-Freistoß von Almir Sogolj klasse zur Ecke. Danach übernahm der VfB Homberg das Kommando, spielte sehenswert bis an oder in den Sechzehnmeterraum - der Abschluß aber war einmal mehr in dieser Saison das Manko. FSV-Keeper Dominik Langenberg war bei sehenswerten Aktionen von Sergen Sezen und Dennis Wibbe auf dem Posten, während die Gastgeber kaum eine Lücke in der VfB-Defensive fanden: Der starke Timo Friede auf links und sein Pendant Thorsten Kogel auf der rechten Seite waren defensiv und offensiv so präsent wie die Innenverteidiger Thomas Schlieter und Julian Dusy sowie die Sechser Sunay Acar und Eric Holz. Selbst Sturmspitze Sebastian Santana agierte bei Ecken als "Retter" im eigenen Strafraum, in der 74. Minute rettete der Angreifer in höchster Not. Da stand es schon 0:1: Oguzhan Cuhaci hatte rechts Santana angespielt, der sich nicht bremsen ließ und von der Torauslinie auf Dennis Wibbe paßte: Der Studenten-Europameister schob den Ball aus acht Metern ins Tor. Die Gastgeber waren nicht geschockt und hatten durch Ahmet Kilinc - Philipp Gutkowski hielt sicher - und Tanju Acikgöz - der Ball flog weit am Tor vorbei - Möglichkeiten zum Ausgleich. Die Homberger Fans hatten jetzt allen Grund, einen Auswärtssieg ihres Teams zu erhoffen - mit unglaublichem Engagement und großem Geschick warfen sich die Gäste den Angriffen entgegen. Als dann - ausgerechnet - Almir Sogolj nach einem Freistoß frei vor dem Homberger Tor auftauchte, schien die im Vorfeld befürchtete "Pointe" Wirklichkeit zu werden. Doch einer hatte etwas dagegen: Keeper Philipp Gutkowski verhinderte mit einer Wahnsinnsparade den Ausgleich. Es folgten Ecken in Serie für die Gastgeber, eine davon wehrte Sunay Acar mit der Hand ab - es gab gelb-rot für den starken "Oldie" und einen Elfmeter, den Almir Sogolj zum Endstand nutzte.

Weiter geht es für den VfB Homberg am kommenden Samstag mit dem nächsten Derby, um 16.00 Uhr wird die Partie beim Duisburger SV 1900 angepfiffen.

VfB Homberg: Gutkowski - Kogel, Schlieter, Dusy, Friede (85. Schoof) - Acar, Holz (75. Kara) - Sezen, Wibbe, Cuhaci - Santana (90. Schindler)

Tore: 0:1 (70.) Wibbe, 1:1 (90. / FE) Sogolj

Gelb-rote Karte: Acar (90. / Handspiel)

Schiedsrichter: Bastian Lang (Essen)

Zuschauer: 300

PJG ( )
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