Homberg, 26.04.2015
VfB Homberg - Rot-Weiß Oberhausen U23 1:0 (0:0)

Das heutige Meisterschaftsspiel der Oberliga Niederrhein zwischen dem VfB Homberg und der U23 von Rot-Weiß Oberhausen endete 1:0, für die Gelb-Schwarzen war es der fünfte Saisonsieg. Aber auch wenn man damit die rote Laterne an den VdS Nievenheim abgeben konnte: In den verbleibenden sechs Partien müssen - unter Berücksichtigung der Tordifferenzen - noch elf Punkte aufgeholt werden, um den Absturz in die Landesliga zu abzuwenden.

Die Homberger Spieler ließen sich die schon vor dem Anpfiff - wegen der unter der Woche vom MSV Duisburg abgegebenen Erklärung, die U23 nicht vom Spielbetrieb abzumelden - nahezu aussichtslose Situation in keiner Phase des Spiels anmerken. Trainer Volker Abel schickte als Vertreter seines angeschlagenen Bruders Günter hinten eine Dreierkette auf das Feld, die von Dennis Konarski vorbildlich geführt wurde, die Mannschaft legte vorne los wie die Feuerwehr: Der bis zu seiner Auswechslung nach einer knappen Stunde wie gewohnt Vollgas gebende Jonas Rölver hatte schon in den ersten drei Minuten zwei glasklare Torchancen. Fabian Hastedt köpfte nach einer präzisen Flanke von Sunay Acar über das Tor (11.), dann führte ein Anspiel von Rölver auf Jura Adolf leider nur zu einer Ecke. Mo Attris hätte nach zwanzig Minuten selbst schießen können, legte aber ab auf Hastedt, der aus sieben Metern hart bedrängt über das Tor schoß. Wenig später nahm Hastedt den Ball nach einer Acar-Ecke als "Seitfallzieher" spektakulär direkt, traf aber nur seinen Kollegen Jonas Rölver. Die VfB-Fans rauften sich längst die Haare, dann entschied Schiedsrichter Florian Kötter auf Handelfmeter - Almir Sogolj scheiterte mit seinem Schuß am besten Oberhausener, an Keeper Nurullah Can. Auch nach einer Flanke von Fabian Hastedt konnte der Keeper einen scharfen Schuß von Jonas Rölver zur Ecke lenken, bevor die Gäste erstmals vor dem VfB-Tor auftauchten: Martin Hauffe behielt in gleich zwei Eins-zu-Eins-Situationen die Oberhand. In der 45. Minute wurde ein Schuß von Oguzhan Cuhaci nach einer Ecke von Sunay Acar abgefälscht und rauschte knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus - mit dem 0:0 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste ein wenig stärker und hatten auch die erste Chance, der Ball flog neben das Tor (46.). Die kampfstarken Homberger behielten aber das Heft des Handelns in der Hand und verpaßten durch Almir Sogolj und den eingewechselten Tolga Dügencioglu zweimal denkbar knapp die Führung. Dann erlief Cengizhan Erbay mit großem Kämpferherz auf der rechten Seite den Ball und konnte Zentimeter vor der Grundlinie noch nach innen flanken, gleich drei Schüsse von Dügencioglu, Patrick Polk und Sogolj konnte die RWO-Abwehr nacheinander mühevoll abblocken. In der 76. Minute war es dann endlich soweit: Athanasios Mitrentsis´ Vorarbeit nutzte Almir Sogolj mit einem fulminanten Schuß aus achtzehn Metern zum 1:0, der Ball landete flach neben dem rechten Pfosten im Tor. Weitere Möglichkeiten durch Mo Attris, dessen nach tollem Einsatz hereingegebene Flanke irgendwie abgefangen wurde, Athanasios Mitrentsis, der nach einer Acar-Ecke an Keeper Can scheiterte, und Kapitän Acar, dessen Weitschuß knapp am linken Pfosten vorbeiflog, hätten das 2:0 bedeuten können - aber es blieb "nur" beim hochverdienten 1:0-Sieg. Schiedsrichter Florian Kötter, der zusammen mit seinen Assistenten Gernot Grebe und Simon Van Balen eine bemerkenswert souveräne Spielleitung ablieferte - es gab in 90 Minuten keine einzige umstrittene Entscheidung -, pfiff die Partie pünktlich ab.

Weiter geht es in einer Woche mit einem Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Essen, das heute beim SV Hönnepel-Niedermörmter 3:1 verloren hat.

VfB Homberg: Hauffe - Attris, Konarski, Hastedt - Erbay (71. Mitrentsis), Adolf (87. Kouam Kengne), Acar, Polk, Cuhaci - Sogolj, Rölver (57. Dügencioglu)

Tor: 1:0 (76.) Sogolj

Besonderes Vorkommnis: Sogolj scheitert mit Handelfmeter an Can (31.)

Schiedsrichter: Florian Kötter (Velbert)

Zuschauer: 150

PS: Die in den Fotos nicht namentlich erwähnten Spieler mögen mir das nachsehen - heute waren alle stark und ganz besonders charakterstark.

PJG ( )
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