Homberg, 30.03.2025
Homberg verpennt erste Hälfte, wacht auf – aber Schiri drückt die Schlummertaste
**Spielbericht 12. Spieltag**
Derby. Topspiel. Platz zwei gegen drei. Alles angerichtet für einen Fußballnachmittag, der Geschichte schreiben könnte. Und Homberg? Entscheidet sich, erstmal eine Halbzeit lang Geschichtsunterricht zu nehmen. Lintfort nutzt die Gelegenheit, bedankt sich höflich und nimmt am Ende die Punkte mit.
Erste Halbzeit: Homberg spielt Verstecken – Lintfort findet die Tore
Dabei hätte es doch so schön losgehen können. Schon nach zwei Minuten hatte Dominic das 1:0 auf dem Fuß, aber irgendwie wollte der Ball nicht über die Linie. Macht nichts, dachte sich Houssein in der 10. Minute und netzte zur Führung ein. Ein Derby-Kracher, der Homberg direkt Sicherheit gibt? Nein. Ganz im Gegenteil.
Denn plötzlich bekam Homberg Schnappatmung, verlor völlig den Faden und lud Lintfort zum Tore schießen ein. Die Gäste nahmen die Einladung dankend an – erst mit einem Freistoß, bei dem sich die Mauer dachte, sie sei ein Zebrastreifen (14.), dann nach einer Kette von Fehlern, die einem Trainerteam Tränen in die Augen treibt (23.). 1:2. Und weil es so schön war, kam in der 30. Minute das nächste Geschenk: Ein Klärungsversuch landet beim Gegner, Tom im Tor kann nur noch zusehen – 1:3.
Auf der Bank suchte das Trainerteam derweil nach der Notbremse, um das Spiel noch zu stoppen. Es dauerte bis kurz vor der Pause, ehe Homberg mal wieder in den gegnerischen Strafraum kam – doch Houssein verpasste knapp. Halbzeit. Durchschnaufen. Und hoffen, dass man in der zweiten Hälfte doch noch merkt, dass hier ein Fußballspiel läuft.
Zweite Halbzeit: Homberg drückt – und der Schiri drückt die Augen zu
Und siehe da: Homberg kam aus der Kabine wie ausgewechselt. Aggressiver, zielstrebiger – und mit dem direkten Anschlusstreffer durch Houssein in der 54. Minute. Jetzt war Feuer drin!
Lintfort verteidigte nur noch, Homberg drückte auf den Ausgleich. Und dann kam die 65. Minute: Houssein wird im Strafraum umgesenst, die Zuschauer drehen durch, selbst die Lintforter Bank zuckt zusammen – doch der Schiedsrichter? Der winkt ab und schaut demonstrativ woanders hin. Vielleicht hat er ja einen anderen Sport gesehen.
Homberg machte weiter, rannte an, fightete – und in der 90. Minute wurde es noch einmal dramatisch. Ein scharfer Schuss von Lejs klatscht an die Latte, der Ball springt zurück, Chaos im Strafraum – doch irgendwie wollte das Ding einfach nicht rein. Abpfiff. 2:3.
Fazit vom Coach:
„Wenn wir in der ersten Halbzeit anwesend gewesen wären, hätte das hier anders ausgesehen. Aber gut, wir wissen ja jetzt, dass wir zwei Spiele pro Partie spielen müssen: Eins gegen den Gegner und eins gegen den Schiedsrichter. Wir bereiten uns dann mal auf beide vor.“
MarSob ( )
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