Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem damit verbundenen Neuanfang in der Kreisliga A hat sich unsere zweite Mannschaft die magische Punktezahl von 40 als Saisonziel gesetzt. Kaum einer hätte es für möglich gehalten, daß das Team nach acht Spieltagen 17 von 24 möglichen Zählern errungen hat und mit den großen Mannschaften der Liga (FC Moers-Meerfeld, MSV Moers, TuS Xanten und VfL Rheinhausen) mithalten kann. Besonders vor dem Hintergrund, daß die junge Truppe vom Verletzungspech verfolgt zu sein scheint: Nicht weniger als neun Spieler fehlten am gestrigen Sonntag gegen den SV Orsoy, trotzdem konnte man auch hier einen - wenn auch etwas glücklichen - 3:0-Arbeitssieg erringen. Es war schon bemerkenswert, wie die Truppe angeführt von den beiden „Oldies“ Andreas Kossenjans und Michael Finken um jeden Ball kämpfte. Auch sei hier einmal erwähnt, daß das Wir-Gefühl beim VfB Homberg ganz groß geschrieben wird. Mit Michael Finken half bereits der zweite Spieler der "alten Herren" bei der zweiten Mannschaft aus, nachdem sich Norman Pöttmann gegen den FC Meerfeld zur Verfügung gestellt hatte. Nichtsdestotrotz ist jedem bewußt, daß diese Leistungen mit dem Rumpfkader nicht über einen längeren Zeitraum möglich sind, besonders vor dem Hintergrund, daß in den nächsten Wochen in den „Spitzenspielen“ gegen TuS Xanten (H), MSV Moers (H), SSV Lüttingen (A) und VfL Rheinhausen (H) einige Hochkaräter auf das Team um Kapitän Berkay Cetin warten.



Trainer Jürgen Spicker und Co-Trainer Dietmar Carstens sind mit Recht stolz auf diese Mannschaft. "Sicher müssen wir ab und zu mal energischer sein, aber alles in allem ist es eine gut funktionierende Truppe, die sich untereinander sehr gut versteht und auch viel Eigeninitiative entwickelt. Aber es sind nicht nur die Mannschaft, Trainer und Betreuer Jörn Schadewaldt, sondern das Gesamtpaket muß passen - und hier seien neben Obmann Thorsten Bier und Abteilungsleiter Wolfgang Graf besonders die VfB-Zuschauer erwähnt, die uns lautstark unterstützen. Sicher werden wir nicht das Stadion füllen, aber zu jedem Heimspiel kamen bisher einige Homberger mehr und identifizierten sich mit den Jungs - und das macht mich ein wenig stolz," so Spicker. "Wir müssen nur alle auf dem Boden bleiben und nicht unser eigentliches Ziel verlieren, nämlich 40 Punkte zu holen. Bis dahin fehlen uns immerhin noch 23 Zähler. Alles was darüber hinaus gehen sollte, können wir als Erfolg sehen. Aber bis dahin liegt noch sehr viel Arbeit vor uns."

Das nächste Meisterschaftsspiel steht am kommenden Sonntag auf dem Programm, dann empfängt der Tabellenfünfte VfB Homberg II den zwei Ränge besser stehenden TuS Xanten auf dem Kunstrasenplatz am PCC-Stadion.

PJG ( )