Homberg, 10.08.2014
VfB Homberg - SSVg Velbert 1:2 (0:1)

Der Saisonstart in der Oberliga-Saison 2014/2015 ist absolviert - das Heimspiel des VfB Homberg gegen den hoch favorisierten Aufstiegsanwärter SSVg Velbert endete mit dem erwarteten Ergebnis: Die Gäste entführten durch einen 2:1 (1:0)-Sieg nicht unverdient drei Punkte vom Rheindeich. Die Gelb-Schwarzen enttäuschten aber keineswegs, mit etwas mehr Glück hätte es am Ende sogar 2:2 stehen können.

Trainer Günter Abel schickte zum ersten Auftritt drei Neuzugänge auf das Feld, darunter Innenverteidiger Patrick Polk, der die letzten Vorbereitungsspiele angeschlagen verpaßt hatte. Die "Blauen" aus dem bergischen Land hatten nach zehn Minuten die erste Chance, doch Kevin Hagemann schoß den Ball aus fünf Metern weit über das Tor. Auf der anderen Seite holte Hakan Dönmez eine Ecke heraus, die aber nichts einbrachte. Almir Sogolj legte wenig später für Cengizhan Erbay auf, der heute auf der rechten Seite zum Einsatz kam und wie gewohnt überzeugte, die Gelegenheit aber nicht nutzen konnte. Dann nahmen die Velberter Fahrt auf, nachdem Patrick Polk gegen Philipp Schmidt noch retten konnte, gab es einen Elfmeter: Ein Velberter fiel dankbar über ein ausgestrecktes Homberger Bein - Ex-Profi Dimitrios Pappas ließ Dominik Weigl keine Abwehrchance. Nach einer guten halben Stunde landete ein Kopfball nach einer Ecke am Homberger Pfosten und dann mit Hilfe eines Gästespielers im Tor - der Linienrichter erkannte auf abseits. Der Rest der ersten Halbzeit war ereignislos, bis Dennis Konarski gegen Philipp Schmidt hart, aber nicht unfair, zur Sache ging (45.). Die Folge waren eine gelbe Karte gegen Konarski und die Auswechslung des Velberters - wir wünschen Philipp Schmidt von dieser Stelle aus alles Gute. Nach der Aktion gab es eine Rudelbildung mit unschönen Szenen, der Halbzeitpfiff sorgte - bei widrigen äußeren Bedingungen - für Ruhe.



Nach dem Seitenwechsel stellte VfB-Trainer Günter Abel auf ein 4-4-2-System um: Sunay Acar kam für Dennis Konarski und rückte auf die Sechserposition, Muhamet Attris verteigte rechts. Ognjen Petrovic bediente mit einem feinen Paß Jura Adolf - Velberts Keeper Philipp Sprenger war einen Schritt schneller. Dann stand Dominik Weigl zweimal im Mittelpunkt: Einen Freistoß von Jeffrey Tumanan fing der Keeper sicher (53.), bei einem Kopfball von Christian Schlösser nach einer Ecke stand er goldrichtig (55.). Vier Minuten später war Weigl chancenlos, als sich der eingewechselte Hüzeyfe Dogan nach Belieben im VfB-Strafraum durchsetzen konnte und aus kurzer Distanz vollendete - das Spiel schien entschieden. Doch die Einwechslungen von Athanasios Mitrentsis und Daniele Kowalski belebten das Offensiv-Spiel der Gastgeber, Jura Adolf scheiterte nach einem tollen Zuspiel von Ognjen Petrovic an Keeper Sprenger (79.). Kapitän Thomas Schlieter schaltete sich längst immer wieder in das Angriffsspiel ein und sorgte so für Gefahr. Nach einem Einwurf von Mo Attris war es dann Daniele Kowalski, der nicht lange fackelte und den Ball zum Anschlußtreffer ins Netz hämmerte - die Gelb-Schwarzen zeigten, daß sie sich noch nicht aufgegeben hatten. Nachdem Jeffrey Tumanan mit einem Distanzschuß das 1:3 verpaßt hatte, lag sogar noch der Ausgleich in der Luft: Almir Sogoljs "Hammer" aus vierzehn Metern wurde aber von einem Velberter mit der Brust abgeblockt.

Auf der Pressekonferenz meinte Gäste-Trainer André Pawlak: "Ich denke, daß wir auf Grund der Mehrzahl der Chancen verdient gewonnen haben. Durch das vermeidbare Gegentor machen wir uns das Leben selbst schwer gegen eine robuste und körperbetont spielende Homberger Mannschaft. Hier werden noch viele andere Teams Schwierigkeiten kriegen. Mit der Leistung meiner Spieler bin ich zufrieden, Wermutstropfen ist die schwere Verletzung von Philipp Schmidt - für mich war das ein rotwürdiges Foul." Günter Abel sah es so: "Mit etwas Glück hätten wir am Ende noch das 2:2 machen können. Insgesamt aber muß ich dem Kollegen zustimmen, das Ergebnis geht in Ordnung. Wir haben in der ersten Halbzeit kaum eine Torchance zugelassen, im zweiten Durchgang bekommen wir dann ein unmögliches Gegentor nach einem eigenen Einwurf. Velbert hatte dann Chancen, weil wir auf den Anschlußtreffer gespielt haben. Das 1:2 haben wir erzwungen, zu mehr hat es leider nicht gereicht."

Weiter geht es für den VfB Homberg in einer Woche auswärts beim SC Kapellen-Erft. Allerdings steht der Spieltermin noch nicht fest, es sieht derzeit so aus, als würde die für Sonntag vorgesehene Partie auf Samstag vorgezogen - wir halten Sie auf dem Laufenden.

VfB Homberg: Weigl - Konarski (46. Acar), Schlieter, Polk, Petrovic - Attris, Holz (62. Mitrentsis) - Erbay (72. Kowalski), Dönmez, Adolf - Sogolj

Tore: 0:1 (23. / FE) Pappas, 0:2 (60.) Dogan, 1:2 (80.) Kowalski

Schiedsrichter: Maximilian Fischedick (VfB Bottrop)

Zuschauer: 500

PJG ( )
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