Homberg, 13.11.2021
„Nur“ ein Punkt gegen Uerdingen
Wie auch vor den letzten Spielen musste sich unser Trainer Sunay Acar vor dem Spiel wieder eine neue Startformation aus dem Hut zaubern. Immer wieder verhindern Verletzungen als auch Sperren das Einspielen einer „Stammformation“. Mit Momodou Jallow (Wir berichteten) trug ein neues Gesicht das Trikot der Homberger und durfte seine Fähigkeiten heute direkt von Beginn an unter Beweis stellen.
Mit 800 Zuschauern war das Stadion entsprechend der Brisanz des Spiels heute gut gefüllt. Leider gab es auf Seiten der Uerdinger Fans Unverbesserliche, die mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Knallkörpern sich und andere Zuschauer in Gefahr brachten. Das Spiel konnte dann jedoch nach 8-minütiger Verspätung und ohne weitere Zwischenfälle angepfiffen werden. Für beide Mannschaften ging es heute um sehr viel, was sich auch von Beginn an in leidenschaftlichen Zweikämpfen widerspiegelte. Nicht immer technisch hochwertig aber mit vollem Einsatz begegneten sich hier zwei Mannschaften, die gegen den Abstieg aus der Regionalliga spielen. Nach 16 Minuten kam der KFC zum ersten Mal in Strafraumnähe. Ein Schuss aus kurzer Distanz der Arcones am Arm trifft wertet Schiedsrichter Schuh als strafbares Handspiel und zeigte auf den Punkt. Aus Elf Metern lupfte Marco Cirillo den Ball frech in die Tormitte und sorgte so für die Führung der Krefelder. Der schon quasi zur Tradition gewordene verletzungsbedingte Ausfall dann nach gerade einmal 27 Spielminuten. Jan Wellers wird hart von seinem Gegenspieler gefoult – der Schiedsrichter entschied nicht auf Freistoß – und muss früh gegen Justin Walker ausgewechselt werden. Später wird eine Naht mit 8 Stichen das Bein von Wellers schmücken. Homberg insgesamt gut im Spiel jedoch mit zu wenig Druck nach vorne. Vom KFC ist gerade in der Offensive nur wenig zu sehen. Mit einem 0:1 Rückstand ging es in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit legt der VfB nochmals an Dominanz zu. Uerdingen sieht sich jetzt einer Angriffswelle nach der anderen Gegenüber gestellt und kann nur gelegentlich mit Kontern sich nach vorne befreien, welche aber keine Gefahr für die Homberger Hintermannschaft darstellte. Eine Vielzahl von Torchancen, die leider alle ungenutzt blieben, bekamen die Zuschauer im Verlauf der zweiten Hälfte zu sehen. Ein Flugkopfball von Koenders oder auch mehrere Kopfbälle und Torabschlüsse von Jafari, die allesamt ein Tor verdient hätten, blieben leider ungenutzt. Nach 65 Spielminuten dann ein Zweikampf an der Eckfahne des KFC bei der Sierck die Nerven durchgingen und mit einer Tätlichkeit gegen Jafari mit Rot bestraft wurde. Homberg von nun an in Überzahl. Uerdingen von nun an darauf bedacht möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. In der 78. Spielminute dann aber ein Befreiungsschlag der Krefelder, der zu einem gefährlichen Steilpass wurde. Tim Wendel-Eichholz stellt sich in den Dienst der Mannschaft und toppt den Uerdinger Angreifer mit einem Ziehen am Trikot, der möglicherweise sonst zum 0:2 das Spiel hätte entscheiden können. Folgerichtig die rote Karte aufgrund einer Notbremse und damit 10 gegen 10 auf dem Platz. Unbeeindruckt spielt der VfB sein Spiel weiter und ist weiterhin völlig Feldüberlegen. Die Erlösung für die zahlreichen Gelb-Schwarzen Anhänger, die die Mannschaft heute lautstark unterstützten, in der 85. Spielminute. Nach einem Durcheinander im KFC Strafraum war es Kinsgley Marcinek, der den Ball mit voller Wucht im Uerdinger Gehäuse unterbringen konnte. Der hochverdiente Ausgleich. Homberg weiterhin mit starkem „Powerplay“ spielte die Krefelder an die Wand, die teilweise stehend K.O waren. Einzig und allein die in dieser Saison schon oft kritisierte Abschlussschwäche verhinderte ein Dreifach Punkten unsere Mannschaft. Der heute in sehr vielen Situationen zumindest unglücklich wirkende Schiedsrichter Alexander Schuh pfiff das Spiel beim Stand von 1:1 ab
Das 1:1 fühlte sich nach Abpfiff wie eine Niederlage an. Zu viele Chancen wurden liegen gelassen um sich selber mit 3 Punkten zu belohnen. Weiter geht es nächste Woche in Wiedenbrück. Dann wieder mit einem gesperrten Spieler, sodass Trainer Acar wieder eine neue Formation herauszaubern muss
Startaufstellung:
(26) Philipp Gutkowski, (2) Jan Wellers, (3) Kingsley Marcinek, (6) Ahmad Jafari, (10) Pascale Talarski, (13) Mike Koenders, (11) Tim Wendel-Eichholz, (15) Kofi Twumasi, (18) Momodou Jallow, (21) Jonas Pfalz, (23) Maurice Opfermann Arcones
Ersatzspieler:
(1) Niklas Linke, (5) Pierre Nowitzki (7) Maurice Hauser, (9) Jan-Niklas Pia, (8) Maximilian Adamski, (17) Pascal Gurk, (19) Justin Walker
Den StadionKurier zum heutigen Spiel kann man wie gewohnt "online" abrufen, einfach hier klicken. Im Spielerportrait stellen wir diesmal Max Adamski vor.
pm ( )
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